Schulsystem in Tansania | |||||||||||||||||||||||||
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Unsere erste Begegnung mit einer Schule war in unserem „Basislager“ in der Nähe von Mwanga, im Distrikt südlich des Kilimandjaro. Der Kilimandjaro, umhüllt von Wolken Die Gründerin dieser
privaten Grundschule, die Lehrerin Grace Mngara, hat auf eigene Kosten
ohne staatliche Zuschüsse die Schulhäuser, Schlaf- und
Essräume für die Schüler und einige Gästehäuser
gebaut und nach Als eine Besonderheit wurde uns genannt, dass die Kinder hier fünf Mahlzeiten am Tag und eine ausgewogenen Ernährung aus eigenem Gartenanbau erhalten. Da wir hier die längste Zeit verbrachten, konnten wir den Schulablauf beobachten und selber eine Unterrichtsstunde auf Englisch halten. Der Schultag beginnt jeden Morgen mit einem Morgenappell, der aus folgenden Teilen besteht: Morgengymnastik mit englischen Kinderliedern, Singen der Nationalhymne, Aufstellung in den 3 Klassengruppen, Abmarsch in die Klassenräume („Education for discipline“). Wir waren erstaunt, wie ruhig und diszipliniert sich die Schüler im Unterricht und in ihrer Freizeit verhalten, eine Beobachtung, die wir übrigens auch in den anderen Schulen machten. Bei Grace wurden wir als Gäste in ihre Hausgemeinschaft aufgenommen, die aus einer wechselnden Anzahl von ca. 10 bis 20 Personen bestand. Grace versorgt ihre alten Eltern und die Arbeitskräfte auf dem Gelände, sie beherbergt ausländische Gäste und nimmt darüber hinaus bedürftige Verwandte und Freunde auf, ein gutes Beispiel einer tatkräftigen afrikanischen Frau, die Lehrerin, Schulgründerin, Geschäftsfrau und Vorstand einer afrikanischen Großfamilie in einer Person ist.
Im folgenden stellen wir kurz drei weitere Schulbesuche dar, an denen die unterschiedlichen Schulstandards erkennbar sind. |